Montag, 25. August 2008

Wo laufen sie denn? (Sonntag, 24. August)

Im Prinzip standen gestern ja fünf Caches auf dem Programm, aber der Frust vom Wasserturm und das herannahende Unwetter hatte unsere Cachetour nach drei Versuchen beendet. Da die Caches aber für die nahende Projektwoche noch gemeistert werden mussten, war klar dass der Rest vom Fest heute auf dem Programm steht. Und so machten wir uns zunächst auf in den „Tüfels-Chäller“, zu hochdeutsch also dem Teufelskeller. Hierbei handelt es sich um eine Felssackung, mit einer Vielzahl der verschiedensten Pflanzen, welche hier, verstärkt durch die starke Dunkelheit, ein teilweise unheimliches Bild abgeben. Zu diesem Gebiet gibt es sogar eine Sage und somit ist es natürlich das perfekte Gebiet für einen Multicache, bei dem laut Beschreibung hier und da auch eine kleine Kletterei notwendig sei.

Bevor wir uns jedoch in den dunklen Wald stürzen konnten, musste wie immer erst einmal ein geeigneter Parkplatz gefunden werden. In der Cachebeschreibung waren auch gleich zwei Möglichkeiten angegeben, nur waren die Zufahrtsstrassen zu beiden für den motorisierten Verkehr gesperrt. Zumindest von der Seite her, von der wir kamen. Wir fanden es natürlich sehr sinnvoll, dass man mitten in ein wunderschönes Wandergebiet Parkplätze für Autos anlegt (bei dieser Formulierung fällt mir gerade auf. Gibt es überhaupt Parkplätze für andere Fahrzeuge oder bedeutet Parkplatz automatisch, dass nur Autos damit gemeint sind?), die jedoch über die dorthin führenden Strassen nicht angefahren werden dürfen. Da ich aber weit und breit keine andere Möglichkeit sah und es sich bei den zur Durchfahrt verbotenen Wegen noch dazu um perfekt geteerte, zweispurige Strassen handelte, wuchs ich das erste Mal in unserem Cacherleben förmlich über mich hinaus und übersah das Verkehrsschild Nr. 213 (in Deutschland ist es die Nr. 260) und steuerte auf diese Weise kurze Zeit später den anvisierten Parkplatz an. Natürlich war meiner Frau dieser nicht ganz recht, denn es war derjenige von den beiden, der ganze unglaubliche und schier unüberwindbare fünf Minuten vom Startpunkt weiter weg war, als der zweite. Als ich ihr daraufhin sagte, sie könne gerne weiter durch die verbotenen Strassen fahren und den Parkplatz suchen, waren die unglaublichen und schier unüberwindbaren fünf Minuten plötzlich nur noch ein Klacks. Somit konnten wir das Auto also endgültig abstellen und endlich mit der Suche beginnen.

Zunächst mussten wir uns allerdings an den Startpunkt der Tour begeben, welcher laut Cachebeschreibung rund 20 Minuten vom Parkplatz entfernt sein sollte. Prinzipiell. Was der Cacheowner in seiner Beschreibung leider vergessen hatte war zu erwähnen, auf welchem Weg man in 20 Minuten an die gewünschten Koordinaten gelangt. Denn als wir nach einer halben Stunden immer noch nicht an dem Punkt ankamen hatten wir die Gewissheit, unser Weg war es ganz sicher nicht. Ich weiss nicht, was und vor allem an welcher Weggabelung wir etwas falsch gemacht hatten, aber auch wir kamen nach 45 Minuten an dem gewünschten Punkt an. Zumindest vielleicht. Am Startpunkt sollten wir nämlich an einem Hinweisschild vorbeikommen, auf dem eine Geschichte erzählt wurde und von der wir gewisse Buchstaben zählen mussten. Wir kamen nun zwar an dieses Schild, allerdings sagte mir mein GPS, es wären noch 100 Meter bis zu den eingegebenen Koordinaten. Was macht man nun in einer solchen Situation. Man steht endlich vor einem Schild, welches man schon seit bald einer halben Stunde hätte finden sollen, es passt auch genau auf die Beschreibung des Cacheowners, das für viele Euros erst vor kurzem erstandenes Meisterwerk der Technik, welches sich eigentlich nie irrt und welches zielgenau durch die Wildnisse dieser Welt geleiten soll, sagt allerdings etwas anderes. Und zu allem kommt noch hinzu, dass man in seinem Rücken seine Frau hat, welche trotz der letzten Erfolge noch immer nicht hundertprozentig von dem Gerät überzeugt ist und die schnell die Sinnfrage stellen würde, warum wir überhaupt mit so einem Gerät cachen gehen, wenn man dessen Anweisung sowieso ignoriert. Ich hatte also ein Problem und versuchte mich geschickt aus der Affäre zu ziehen. Wir lösten zunächst einmal die Aufgabe auf dem Schild für den Fall, dass es sich doch um das richtige handeln sollte und ich hoffte, die Koordinaten die wir dort herausbekommen würde, würden uns in die gleiche Richtung führen, in der unser GPS in 100 Metern das Ziel vermutet, welches wir jetzt schon gefunden hatten. Eventuell löst sich dann alles in Luft auf. Man wird doch immerhin noch hoffen dürfen. Und siehe da, ich hatte tatsächlich Glück. Die ermittelten Zielkoordinaten lagen genau in der Richtung und nach guten 100 Metern kamen wir tatsächlich an dem gleichen Schild vorbei.

Für diejenigen, die jetzt denken wir sind im Kreis gelaufen eine kurze grammatikalische Erklärung. Das gleiche Schild bedeutet nicht dasselbe Schild. Soll heissen, wenn wir an demselben Schild vorbei gelaufen wären, wären wir tatsächlich im Kreis gelaufen, denn mit dasselbe meint man etwas hundertprozentig identisches (z.B. ich habe heute dieselbe Unterhose an wie schon seit zwei Wochen, was man deutlich riecht) Wir kamen aber nur an dem gleichen Schild vorbei, was man sagt, wenn sich zwei Dinge gleichen, diese aber eben nicht identisch sind (z.B. Ich habe heute die gleiche Unterhose an wie du, sie ist aber sauber und riecht deswegen nicht)

Wir sind also an dem gleichen Schild vorbeigelaufen, welches an dieser Stelle für diejenigen noch einmal aufgestellt wurde, die von einer anderen Richtung hier her kommen, z.B. aus der Richtung, aus der man in 20 Minuten am Parkplatz sein kann. Da es sich um die gleichen Schilder handelte, hatten sie natürlich auch den gleichen Text und so bekamen wir dieselbe Lösung und konnten uns endlich auf ins Zielgebiet machen, denn dieser Multi bestand Dankenderweise nur aus dieser einen Station. Da der Weg zudem nicht mehr weit war, sah ich den Cache auch schon als bald beendet. Wir folgten also Colo wieder mit neuem Vertrauen und er führte uns auch sicher Meter um Meter näher an das Ziel heran. Wie so oft bei Caches kamen wir aber kurz vor dem Ziel mal wieder an die Frage, welchen von zwei möglichen Wegen wir nehmen sollten. Colos Kompasspfeil zeigte mir immer deutlicher, dass sich der Cache rechts von uns befinden würde und als wir an einen kleinen Trampelpfad kamen meinte meine Frau, dass sähe doch so aus als wären hier schon vor uns welche langgegangen. Ich wäre ja lieber den normalen Wanderweg weitergegangen in der Hoffnung, dass dieser auch bald in die gewünschte Richtung drehen würde, aber da war meine Frau schon mitten im Dschungel und uns wurde recht schnell klar, warum die Gegen hier Teufelskeller heisst. Wie so oft verliess uns der Trampelpfad wie durch Teufelswerk nämlich bald und wir befanden uns mitten in einer neuen Ausgabe der beliebten Reihe „Ich bin ein Cacher, holt mich aus dem Dschungel!“ Aber Colo witterte das Ziel immer näher und zudem hatte ja schon die Cachebeschreibung davon berichtet, dass die eine oder andere Kletterei von Nöten sein würde und so kämpften wir uns weiter durch dichtestes Gebüsch und erklommen die steilsten Hänge. Und tatsächlich, plötzlich kamen wir in ein Gebiet, welches Colo gefiel und zudem genug Versteckmöglichkeiten bot. Wir waren also im Zielgebiet angekommen und schwärmten aus zur Suche.

Nach 20 Minuten war das ausschwärmen allerdings auch schon wieder beendet, denn wir fanden nichts und auch Colo hatte seine Meinung mittlerweile geändert und meinte, wir wären wieder 50 Meter vom Ziel entfernt. Es blieb uns also nichts anders übrig als wieder neu anzupeilen. Schön und gut, nur leider ist dies mitten in der Wildnis nicht so einfach und so mussten wir zunächst einmal einen Weg aus diesem Dickicht und einen richtigen Pfad finden. Da uns der Weg nach unten gefährlicher erschien als derjenige nach oben, entschieden wir uns, weiter nach oben zu krackseln und irgendwann hatten wir auch wieder festen Boden, sprich einen Waldweg, unter den Füssen. Leider war das Ziel nun natürlich auch wieder sehr weit entfernt. Dies war jedoch unser kleinstes Problem, denn wir hatten uns mittlerweile so weit durchgekämpft, dass wir keine Ahnung mehr hatten, wo wir eigentlich waren. Und auch das GPS machte keinen eingezeichneten Weg auf unsere Topografischen Karte aus. Es galt also als erste Priorität mal wieder irgendwas zu finden, mit dem wir weitergehen konnten, denn zu dieser Zeit hatte uns der Teufel komplett in seinem Bann. Wir liefen etwas verirrt und verwirrt durch die Gegend, bis wir plötzlich an eine Klippe kamen, an der es sehr steil hinab ging. Das schöne dabei war. Laut Colo hätten wir diese auf dem Weg zum Ziel nun hinunter sollen. Der Owner schrieb zwar was von Klettern, aber er meinte damit sicher nicht Hochalpinismus wie am K20. Wir brauchten also einen Weg, der uns auf etwas sicherere Art und Weis den Stock tiefer bringen würde, den wir benötigten um an die Stelle zu kommen. Allerdings hatten wir keine Ahnung wie und die ständig umherspringende Kompassnadel von Colo half uns auch nicht sehr. Es gab also nur eine Möglichkeit. Spinnt die Technik, muss wieder gute alte Handarbeit herhalten und so wurde es endlich mal wieder Zeit für den guten alten Kompass. Ich hatte mich seit wir Colo hatten schon öfter gefragt, warum ich den Kompass zu Beginn einer jeden Tour immer wieder an den Gürtel schnallte. Jetzt wusste ich es. Er konnte uns ziemlich genau sagen, in welcher Richtung, welche Himmelsrichtung liegen musste und als er das tat, wurde eines sofort klar. Der Norden des Kompass und der Norden von Colo sind nicht die gleichen und schon gar nicht dieselben. Sie waren grundverschieden und da die restlichen Himmelsrichtungen auf jedem Kompass um 90 Grad versetzt sind, galt diese Verschiedenheit auch für sie. Das durfte doch nicht war sein. Aus irgendeinem Grund hatte sich der Kompass im Colo verstellt. Klar wurde dieses Problem durch eine Neujustierung schnell behoben. Aber die Neujustierung änderte nichts an der Tatsache, dass die ganzen Navigatorischen Fehlleistungen des heutigen Tages an dieser Fehljustierung lagen und wir nur deswegen all die Irrungen und Wirrungen bis jetzt erlebt hatten und auch nur deswegen auf der mittlerweile höchsten Stelle im Teufelskeller standen, womit der Name Teufelskeller nun auch nicht mehr sehr passend war.

Wir hatten also zumindest die Navigationsprobleme behoben und mussten nun nur noch einen Weg nach unten finden. Da wir weder auf der Wanderkarte noch im GPS einen geeigneten Weg fanden (wir befanden uns zwar gerade auf einem Weg, laut Vermessungsamt gibt es diesen jedoch nicht. Diabolisch eben) blieb uns nichts anders übrig als diesen Weg in eine Richtung zu gehen und zu hoffen, dass wir erfolgreich sind. Zunächst schien diese Hoffnung nicht erhört zu werden, denn so lang wir auch liefen, es kam keine Besserung in Sicht. Erst nach etwa 20 Minuten begann sich der Weg in eine Kurve zu neigen und nach weiteren 10 Minuten kam doch tatsächlich eine Abzweigung, welche erstens wieder in einen im GPS vermerkten Weg führte und welche zweitens auch noch in Richtung Zielcache führte. Unsere Mienen erhellten sich wieder, war doch nun wenigstens sicher, dass wir zumindest zum Auto finden würden. Wir gingen den Weg also weiter und als sich dann auch noch wie Phönix aus der Asche etwas vor uns auftat, was von dem Cacheowner bei den zusätzlichen Hinweisen angegeben wurde, waren wir uns nach fast zweistündiger Wanderung sicher, endlich tatsächlich im Zielgebiet angekommen zu sein.

Dank dem Hinweis, welchen wir logischerweise schon bei der vorherigen erfolglosen Suche entschlüsselt hatten, wussten wir auch ziemlich genau, was wir untersuchen mussten. Die Frage war eben nur noch wo. Und ich konnte es nicht glauben, aber wie schon gestern zögerte meine Frau auch heute nicht und begab sich todesmutig sofort in die Felswand. Sie wollte mir also auf keinen Fall einen sechsten Cache in Folge gönnen und so waren ihr jegliche Strapazen egal. Aber sie wurde zunächst nicht fündig. Sie hatte zwar noch ein weiteres Ziel im Auge, welches ihr zum erreichen dann aber doch zu gefährlich erschien und so kam ich ins Spiel. Sobald es sehr gefährlich wird, darf nämlich immer ich ran, nicht ohne vorher natürlich zu klären, dass der Punkt bei eventuellem Finden der Räubärin gehören würde. Also gut, ich wollte diesen Cache endlich beenden und begab mich in die schwindelerregenden Höhen. Ich wusste ja nicht, welch teuflischen Plan meine Frau ausheckte. Als ich nämlich dort oben nach Löchern suchte, welche es gar nicht gab und was meine Frau selbstverständlich wusste, suchte sie schön bequem 2 Stockwerke tiefer und auf einmal schallte er wieder durch den Wald. Der Ruf der zeigte dass sie fündig wurde und den ich seit einem Monat nicht mehr gehört hatte. „Jipeeeee. Da ist er ja.“ Sie hatte den Cache gefunden und begann natürlich gleich den Inhalt zu bewundern, während ich noch den halsbrecherischen und gefährlichen Abstieg vor mir hatte. Meine Siegesserie war beendet, noch dazu hinterhältig und gemein und meine Frau hatte wieder ihr Siegerlächeln im Gesicht. Aber ehrlich gesagt hielt sich mein Ärger in Grenzen, denn ich war in diesem Moment einfach nur froh, den Cache gelöst zu haben. Wir loggten uns noch schnell und da wir beim Weg zurück scheinbar den richtigen Weg fanden, sassen wir eine halbe Stunde später im Auto und machten uns auf den Weg zum „Roschtbalke“, einem Traditional an einer Brücke über die Limmat mitten in Baden und der letzten Station unserer Fünf-Cache-Tour.

Der Cache sollte mit eineinhalb Sternen Schwierigkeit kein grosses Problem mehr darstellen. Wir kamen auch recht schnell an der Brücke an und konnten uns sofort auf die Suche machen. Unser Navi zeigte klar, dass der Cache am gegenüberliegenden Ende der Brücke liegen musste und da sich die Versteckmöglichkeiten in Grenzen hielten, sollten wir den Cache wohl recht schnell in unseren Händen halten. Ich weiss auch nicht, aber seit den Erfahrungen mit dem Wasserturm sollte ich wissen, dass die Versteckmöglichkeiten für einen Cache der Grösse Micro schier unendlich sind, denn ein Micro könnte im Extremfall einfach nur ein Zettel zum Loggen des Besuches sein und somit in jede kleinste Rizze passen. Dennoch habe ich immer wieder das Gefühl, das Suchgebiet genau analysiert und jedes mögliche Versteck ausfindig gemacht zu haben, was natürlich absolut falsch ist. So kam es denn auch, dass wir nach einer halben Stunde immer noch an der Brücke standen und nach dem Cache suchten. Erschwerend kam hinzu, dass andauernd Muggels vorbeikamen und die Suche somit um einiges verkomplizierten, denn wir wollten auf keinen Fall zu viel Aufsehen erregen. Und waren die Muggels nicht schon schlimm genug, wurden alle unsere Bewegungen zudem noch mit einer Kamera aufgezeichnet, denn das ganze Gebiet ist Kameraüberwacht. Für die Sicherheit der Bürger ist das sicherlich ein Vorteil, fürs cachen ist das allerdings eher hinderlich. Zumindest für mich, habe ich dabei doch immer so ein Gefühl von Big Brother is watching you. Egal, mit Unterbrüchen setzten wir unsere Suche fort, mussten uns aber irgendwann eingestehen, dass wir diesen Cache wohl nie finden werden. Besonders bitter war diese Erkenntnis natürlich auf Grund des Schwierigkeitsgrades. Aber es half alles nichts. Wir wussten einfach nicht, wo in aller Welt wir noch suchen konnten und das ist für uns Cacher eigentlich immer das sichere Zeichen, aufzugeben. Also taten wir dies und trotteten erfolglos und von einem Eineinhalbsterner gedemütigt zum Auto.

Auf dem Weg dorthin zogen wir noch Bilanz. Wir hatten also drei von fünf Caches gefunden, meine Frau hatte zwar den Sonntag, ich dafür das gesamte Wochenendegewonnen, auch mir kommen langsam Zweifel an unserem GPS auf und ich bin heilfroh, wenn wir bald mit zwei Geräten parallel cachen und das eine GPS das andere ergänzen und dessen Fehler ausbügeln kann.


Erkenntnis des siebenunddreissigsten und achtunddreissigsten Caches. Ich beginne unseren Geko zu vermissen. Stand der internen Cache-Wertung: 18 – 14 für meine Frau.

Sonntag, 24. August 2008

Der Cache steckt oft im Detail (Samstag, 23. August)

Wie schon nach dem letzten Cacheerfolg erwähnt, gibt es mittlerweile keinen Zweifel daran, dass Colo bei uns bleiben darf. Vielleicht hat das auch damit zu tun, dass wir unseren Geko noch immer ausgeliehen haben und uns somit ausser dem Colo gar kein anderes GPS für unsere Cachetouren zur Verfügung steht. Sei es wie es wolle. Colo hat bei der letzten Cachetour bewiesen, wie genial er ist und auch meine Frau hat mittlerweile keinen Zweifel mehr an der Tauglichkeit unseres Navigators. Mit der Gewissheit, mein Spielzeug behalten zu dürfen hatte ich die letzte Woche nun Gelegenheit genug, mich mit den ganzen Features des Gerätes vertraut zu machen. Ich hatte ja schon erwähnt, dass man auf seinen Speicher Caches laden kann und man somit eigentlich keine Cachebeschreibungen mehr benötigt. Allerdings war mir die Vorgehensweise zu mühsam. Ich habe keine grosse Lust, jeden Cache einzeln aus dem Netz zu laden und suchte daher nach einer effizienteren Methode. Und siehe da, ich wurde in den unendlich tiefen Jagdgründen des Internets fündig. Geocaching.com bietet seinen zahlenden Premium-Mitgliedern die Möglichkeit, Suchanfragen, sogenannte Pocket Queries, abzurufen. Diese Suchanfragen kann man in fast jeder Beziehung an die eigenen Bedürfnisse anpassen und so bekomme ich jetzt jeden Tag eine Datei gemailt, welche 500 Caches aus meiner direkten Umgebung beinhaltet und die ohne grosse Schwierigkeiten auf das GPS geladen werden kann. Das Problem dabei ist nur. Wenn ich die alte Datei durch eine neue ersetze, werden auch alle weiter entfernten Caches, durch neue, nähere, ersetzt. Die Anzahl der gemailten Caches bleibt nämlich stets 500. Für dieses Problem und noch einiges mehr haben findige Programmierer das sehr nützliche Programm „Geocaching Swiss Army Knife“ für den PC erfunden, sozusagen das Schweizer Armeemesser in Sachen Geocaching für den PC.

Für alle, die mit dem Schweizer Armeemesser nicht viel anfangen können, hier eine kurze Erläuterung. Es handelt sich bei dem Messer nicht um ein martialisches Mordinstrument, welches Soldaten im Krieg einsetzen. Der Ursprung des Messers liegt zwar im Militär und deswegen trägt es auch seinen Namen, aber mittlerweile lässt es sich in fast jedem Haushalt finden. Beim Armeemesser handelt es sich nämlich um nichts weiter als um das gute alte Schweizer Taschenmesser, welches auf Grund der vielen Funktionen, die es auf kleinstem Raum bietet, weltbekannt wurde. Es ist also ein Helferlein, welcher in jeder Lage nützlich sein kann und die Programmierer halten ihr Softwaretool wohl für genauso Vielfältig und gaben ihm deswegen diesen Namen.

Mit diesem Programm ist es nun möglich, all seine Caches zu verwalten. Man kann Kommentare hinzufügen, Wegpunkte anpassen oder ändern und das Beste. Wird eine neue Datei mit den 500 Caches der Umgebung in das Programm eingelesen, werden nur die Daten geändert, welche erneuert wurden. So sind also meine Cachebeschreibungen in Zukunft immer auf den neuesten Stand, werde ich über momentane archivierte und damit nicht zugängliche Caches ständig informiert und bleiben die alten Caches dabei jederzeit erhalten. Unsere Cachedatenbank wird also immer grösser. Das einzige Problem ist nur noch, dass sich das schöne Schweizer Armee-Geocaching-Messer noch nicht so ganz mit unserem GPS versteht. Aber ich bin mir sicher, ich werde auch dieses Problem noch in den Griff bekommen.

Nun war das für Insider vielleicht schön zu lesen, aber die anderen werden sich fragen, kommst du und dein neues Spielzeug endlich mal zu Potte und gibst uns neuen Abenteuerstoff. Klar, könnt ihr haben, kommt sofort, denn natürlich waren wir auch heute wieder cachen. Meine Frau hat in wenigen Wochen eine Projektwoche mit ihren Schülern und da sie ja nun schon seit fast einem Jahr zu den Cachern gehört lag es natürlich nahe, diese über genau darüber zu machen. Sie möchte während der Woche erklären was ein GPS-Gerät macht, wie es funktioniert (auch wenn ich ehrlich gesagt nicht glaube, dass sie dass wirklich kann, verstehe ich selbst ja nicht einmal so genau, wie das eigentlich läuft), wie man Karten liest und dann natürlich auch Caches suchen lassen. Ich war ja ehrlich gesagt nicht so happy über ihr Vorhaben. Eine ganze Rasselbande voller Kids die durch die Wälder huschen und Caches suchen? Wenn da mal am Ende noch jeder Cache so erhalten ist, wie zu Beginn der Woche. Egal, jetzt ist es angeleiert und was natürlich noch getan werden musste war herauszufinden, welche Caches von der Schwierigkeit und dem Terrain her überhaupt für Schüler geeignet sind. Ein paar in der Nähe ihrer Schule kannten wir schon, aber es waren doch noch fünf Caches, welche sie herausgesucht hatte und heute fällig werden sollten. Ein auf Grund der hohen Anzahl Caches ein gewagtes Unterfangen, aber es handelte sich hierbei um einen Multi und vier Tradis, insgesamt also keine grosse Sache. Dachten wir zunächst einmal.

Wir hatten also Fünf Caches vor uns und taten etwas, was wir zuvor noch nie gemacht hatten. Wir erstellten einen Plan, in welcher Reihenfolge es am meisten Sinn machen würde, die Caches anzugehen. Ich hatte schon oft davon gehört, dass ein echter Proficacher eine Cachetour immer genau plant. Wir hielten davon nicht viel, waren Pläne für uns doch eher ein Fremdwort. Wir liessen immer lieber alles auf uns zukommen und entschieden nach jedem Cache spontan, welchen und ob überhaupt noch einen Cache wir als nächstes angingen. Ehrlich gesagt liegt das aber wohl eher nicht an der Tatsache, dass wir mit planen nichts zu tun haben wollen sondern eher daran, dass wir nie wissen wie lange bei uns ein Cache dauert und ob wir danach dann noch Lust und Zeit haben, einen weiteren anzugehen. Ein Plan würde uns wohl nur immer wieder daran erinnern, wie viel des geplanten von uns mal wieder nicht erfüllt wurde. Also liessen wir es lieber gleich. Heute war das anders. Wir erstellten eine Cacheroute und fanden uns kurze Zeit später am Traditional am wunderschönen „Dättwiler Seeli“ wieder. Es ist kaum zu glauben. Viele Male sind wir an diesem See schon vorbei gefahren, führt doch ein Autobahnzubringer direkt an dem Minimeer vorbei. Aber ich hätte nie im Traum daran gedacht, was für ein wunderschönes, natürliches Kleinod hinter den Büschen zu finden ist. Wieder einmal bekamen wir auf eindrücklichste Weise gezeigt, was die schönen Dinge an unserem Hobby sind. Ein faszinierender kleiner See lag vor unseren Füssen und auf dem hölzernen Steg nur wenige Meter von uns machte es sich eine Horde Enten gemütlich, welche die Sonne genoss. Ein Bild, wie es kein Maler schöner hätte festhalten können. Nur die hinter dem Busch vorbeiknatternden Kraftfahrzeuge störten die himmlische Ruhe und machten die ganze Situation etwas skurril. Dennoch hätten wir mal wieder Stunden verweilen können, aber es gab leider wichtigeres zu tun. Also machten wir uns auf die Suche und verscheuchten dabei die Enten vom Steg, welche durch lautes und missgelauntes Quaken deutlich machten, dass sie nicht sehr erfreut über unser tun waren. Aber uns war es egal, denn wir wollten den Cache finden und Enten gehören sowieso ins Wasser oder in den Bräter. Die erste Suchwelle ergab noch keinen Erfolg, weswegen kurzerhand die nächste gestartet wurde. Meine Frau begann etwas zu untersuchen, von dem ich etwas Ähnliches ebenfalls vor mir hatte. Und da ich die Idee meiner Frau prinzipiell gut fand, begann auch ich, dieses zu untersuchen. Und siehe da. Mit meinen langen Fingern kam ich an etwas Bewegliches und so etwas ist für uns Cacher immer verdächtig. Ich kramte also weiter rum und kurze Zeit später hatte ich tatsächlich den Cache in meiner Hand. Meine Frau schaute natürlich etwas frustriert, war es doch mittlerweile mein vierter Punkt in Folge und hatte sie die Idee überhaupt erst ins Rollen gebracht. Brachte ihr aber nichts, denn ich hatte das Glück, von ihrer Idee zu profitieren und am richtigen Ort zu suchen und somit gehörte der Punkt mir. Da wir den Cache also hatten, wollten wir ihn nun wie immer auch noch loggen. Da bemerkte ich jedoch, dass wir am Parkplatz zuvor einen Fehler machten. Meine Frau fragte mich nämlich beim aussteigen, ob wir den Rucksack bräuchten und da es sich bei dem Cache ja nur um einen Traditional handelte, welcher zudem auch nicht weit weg war, meinte ich, sie können den Rucksack ruhig im Auto lassen. Dass das nicht clever war, wurde mir nun klar, denn im Rucksack befand sich jegliches Schreibwerkzeug und so hatten wir jetzt nichts, mit dem wir uns im Logbuch verewigen konnten. Manchmal bin ich aber auch zu blöd. Man sollte einen Rucksack schon allein deswegen nie im Auto lassen, da man nie weiss, wie lange ein Cache wirklich ist. Wir haben erst vor ein paar Wochen am eignen Leib erfahren müssen, wie lang, steil und beschwerlich der Weg zu einem Traditional sein kann. Alles ärgern half jedoch nicht weiter, denn wir brauchten einen Stift und so musste einer zurück zum Auto gehen. Ich stellte mich schon auf eine längere Diskussion ein, aber bevor diese begann verlangte meine Frau schon nach dem Autoschlüssel und bot sich an, unsere Cacheausrüstung holen zu gehen. Ich war sehr verblüfft, zögerte aber natürlich keine Sekunde, ihrem Verlangen nachzugeben. So konnte ich noch ein bisschen das Wasser geniessen. Vielleicht war gerade das der Grund, warum sich meine Frau freiwillig opferte. Denn von uns beiden bin ich das Wasserkind, wo ich doch am Bodensee aufgewachsen bin und so schön es bei uns hier in der Gegend auch ist. Meinen See vermisse ich gerade an Sonnentagen schon sehr und vielleicht wollte sie mir auf diese Weise ein bisschen See schenken. Was es auch war, ein paar Minuten später kam sie mit Stift und allem anderen wieder zurück und so konnten wir unseren erfolgreichen Fund endlich loggen und uns danach auf zum nächsten Cache machen.

Genau gesagt machten wir uns zu den nächsten beiden Caches auf, dem einsternigen „Baden“ und dem viersternigen „Wasserturm Baldegg“, beides Traditionals auf dem Berg Baldegg bei Baden und nur knapp 300 Meter von einander entfernt, was unserem vorhaben mit den fünf Caches an einem Tag sehr entgegen kam. Wir machten uns natürlich zunächst an „Baden“, da uns der vier Sterne Schwierigkeitsgrad vom Wasserturm doch recht einschüchterte. Schliesslich war 2,5 bisher das höchste der Gefühle und wir wollten zunächst noch ein Erfolgserlebnis. Wir wussten aber natürlich auch, sollten wir diesen Einser nicht finden, hätten wir den Vierer wohl gar nicht erst anfangen brauchen. Aber wer wird denn so pessimistisch an die ganze Sache ran gehen. Von einem Einer lassen wir uns nun wirklich nicht abschrecken und so waren wir dann auch schnell im Zielgebiet und mitten in der Suche. Allerdings machte sich wie so oft schnell ein Problem breit. Unser Navi wollte uns in einen Bereich navigieren, der sich mit der Terrainangabe von ebenfalls einem Stern in der Cachebeschreibung überhaupt nicht in Übereinstimmung bringen liess. Ich wollte deswegen auch gleich noch einmal neu anpeilen, aber meine Frau liess sich nicht entmutigen und wagte sich eh ich mich versah in den Abhang. So kannte ich sie gar nicht, aber ich vermutete, dass die wohl auf alle Fälle verhindern wollte, dass meine Erfolgssträhne weiterging. So liess ich sie eben suchen und versuchte währenddessen, eine bessere Peilung hinzubekommen. Nachdem ihre Sucherei nicht gerade verwundernswert erfolglos blieb und ich dank GPS zudem mittlerweile ziemlich sicher war, dass der Cache dort unten auf keinen Fall liegen würde, kam sie nach ein paar Minuten zurück. Es muss für sie doch recht frustrierend gewesen sein, dass es endlich sie mal war, die sich todesmutig in einen Abhang stürzte, dass aber leider erfolglos. Aber was sollte ich machen. Der Cache war nun mal nicht dort und ich hatte von Anfang an gesagt, dass er niemals dort unten liegen könnte. Wir mussten also weitersuchen, fragte sich nur wo. Unser GPS zeigte mittlerweile zwar in einen eher in Frage kommenden Bereich, aber wir wurden auch hier zunächst einfach nicht fündig. Es half alles nichts, aber wir mussten für einen 1-Sterne-Cache tatsächlich die Hilfe in Anspruch nehmen. Natürlich war es eine Schande, aber immerhin wurde somit das Suchgebiet weiter eingeschränkt. Stolz waren wir darauf sicher nicht, aber wir konnten jetzt auch nicht zu viel Zeit an diesem Cache vergeuden, hatten wir doch noch drei weitere auf dem Programm. Dank dem Hint wurde das Suchgebiet also eingeschränkt und so dauerte es nicht lange, bis schon wieder ich es war, der den Cache glücklich in seinen Händen hielt. Tschakka, der fünfte Cache in Folge, eine unglaubliche Siegesserie und die Gewissheit, in unserem Wettbewerb nun wieder auf ganze drei Punkte an meine Frau heran gerückt zu sein, ein Rückstand wie er zuletzt kurzfristig am 27. April bestand, also vor 118 Tagen. Ich war selbstverständlich stolz wie Oskar, auch wenn ich diesem Herrn bisher eigentlich noch nie begegnet bin und somit gar nicht weiss, wie stolz der jemals war. War mir auch egal, denn ich freute mich einfach über meinen Sieg, wenn er auch, wie die anderen vier zuvor, durch den Hinweis recht schmeichelhaft war. Interessierte mich aber nicht, denn Punkt war auch in diesem Fall Punkt und meine Frau bereute mittlerweile glaube ich schon die Tatsache, dass sie mir den einen oder anderen Punkt in letzter Zeit geschenkt hatte. Mehr noch, sie schaute richtiggehend bedröppelt und ich kannte diesen Blick genau. Das war der Blick, den ich schon lange nicht mehr an ihr gesehen hatte und der sich immer dann einstellt, wenn sie bei irgendeinem Spiel am verlieren ist und kurz davor steht, wutentbrannt aufzuspringen und die nächste Tür hinter sich zu zuschlagen. Lange hatte sie keinen Grund mehr dafür gehabt und schon gar nicht hier in unserem Hobby, lief doch im vergangenen letzten Jahr alles mehr als glatt für sie und hatte sie auch nie mehr wie einen Cache hintereinander an mich abgeben müssen. Und nun gleich fünf aufs Mal. Ich gebe zu, es war schon recht hart und irgendwie vermisste ich ihr lang gezogenes „Jipeeee. Da ist er ja“ allmählich. Aber Gott sei Dank nur allmählich und so verschwand der Gedanke recht schnell wieder, sie beim nächsten Cache gewinnen zu lassen. Nein, meine Frau ist erwachsen und soll endlich lernen, dass man im Spiel auch mal verlieren muss. Und was heisst schon verlieren? Wir sprachen hier immerhin noch von einem Vorsprung von drei Punkten.

Mit den beiden 1-Sterne-Caches hatten wir unsere Pflicht also mehr oder weniger souverän erledigt und somit konnte nun die Kür kommen. Der 4-Sterne-Wasserturm vom Baldegg. Schon bei der Ankunft merkten wir, was das fiese an diesem Cache war. Die Zielkoordinaten und somit das mögliche Versteck erstreckte sich über fast 40 Meter. Das blöde an GPS-Koordinaten ist nämlich, dass sie nur Länge und Breite angeben, aber nichts über die Höhenlage aussagen können. Normalerweise ist das auch kein Problem, denn in der Regel ist der Zielpunkt flach und die Suche damit relativ einfach. Ein Turm hat allerdings egal auf welcher Höhe immer dieselben Koordinaten und so kann das Versteck also unten am Boden liegen, sich oben auf der obersten Plattform verstecken oder irgendwo zwischen dem ersten und dem vierzigsten Meter des Turms auf uns warten. Und da jeder schon einmal einen Turm hinauf geklettert ist, weiss auch jeder, wie viele mögliche Verstecke so ein Wasserspeicher haben kann. Da half es auch nichts, dass meine Frau den Hinweis schon entschlüsselt hatte, da er mit seinen vier Buchstaben recht eindeutig war: Turm. Na Gott sei Dank hatten wir diesen Tipp, denn der schränkte das Suchgebiet jetzt schon unglaublich ein. Hatten wir sonst immer eine GPS-Genauigkeit von fünf Metern und somit einem Suchkreis von zehn Metern Durchmesser, kannten wir diesmal also den Punkt, an dem der Cache versteckt war ganz genau. Super, dafür war dieser Punkt 40 Meter lang. Manche Tipps könnte man auch gleich weglassen.

Alles jammern half nichts und so legten wir dann langsam mit der Suche los. Da wir natürlich beide keine grosse Lust hatten, die vielen Stufen nach oben zu erklimmen, begannen wir zunächst unten mit der Suche. Allerdings ahnten wir wohl beide, dass der Cache sicher nicht hier unten versteckt sein wird und dass wir uns mit dieser Alibi-Suche wohl eher um den Aufstieg drücken wollten. Nachdem, oh Wunder, unten keiner von uns fündig wurde, begaben wir uns eben doch nach oben. Anstiege sind ja sowieso schon eine Quälerei, so ein Treppenanstieg aber ist die Hölle. Ich hasse Treppen und das sagte ich nach den ersten 100 auch jeder Treppe direkt in ihr steiniges Gesicht. Sei es wie es wolle, irgendwann waren wir oben und wieder einmal wurden wir für unsere Strapazen belohnt. Zunächst einmal natürlich durch einen wundervollen Ausblick über die gesamte Region und wir konnten auf diese Weise wieder sehen, wie schön diese Gegend ist, in der wir eine Heimat gefunden haben. Ausserdem wurden wir mit der Tatsache belohnt, dass so eine Aussichtsplattform doch recht übersichtlich ist und sich die möglichen Verstecke, auch für einen Cache der Grösse Micro, in Grenzen halten. Und da sich die Familie, die ebenfalls hier oben die Aussicht genoss, gerade verabschiedete, konnten wir auch gleich loslegen.

Nach 20 Minuten waren wir aber immer noch nicht fündig und wir wussten langsam auch nicht mehr, wo der Cache noch hätte stecken können. Deswegen war ich mir mittlerweile ziemlich sicher, dass er wohl doch nicht hier oben liegen wird. Dass wir vielleicht noch nicht alles abgesucht hatten, kam für mich natürlich auf keinen Fall in Frage. Immerhin haben wir noch nie ein Versteck übersehen. Im sicheren Glauben also, den Cache nun unten zu finden, stapften wir die ganzen Stufen wieder hinunter, nicht ohne natürlich an jedem noch so kleinen Loch in der Wand inne zu halten und es zu untersuchen, denn der Cache konnte ja schliesslich auch irgendwo im Treppenaufgang stecken. Logischerweise brachte dies ausser dreckigen Fingern und einigem Staub im Hals nichts und so setzten wir dann unten angekommen unsere Suche noch einmal fort. Ich war jedoch doch recht überrascht, dass sich hier unten weit weniger Versteckmöglichkeiten boten als noch kurz zuvor ganz oben und so kamen recht schnell erste Zweifel an meiner Theorie auf, dass wir hier unten fündig werden würden. Da wir nicht weiter kamen, mussten wieder einmal die Logs her. Doch die liessen mich fast erstarren. Erstens sprachen viel mehr als sonst, wie fies dieser kleine, zu suchende Winzling doch war und selbst eingefleischte Cacher hatten grosse Mühe, ihn zu finden. Und dann deuteten doch alle Einträge erfolgreicher Finder darauf hin, dass sich der Cache wohl doch oben befindet. Da meine Frau die Einträge ebenso verstand, gab es also keine Ausreden mehr. Der Cache musste irgendwo auf der obersten Plattform sein, ich war mal wieder zu hochmütig, denn natürlich hatten wir in diesem Fall zuvor mindestens ein Versteck übersehen und wenn wir den Cache heute noch lösen wollten, mussten wir also diesen absolut beschissenen Wasserturm noch einmal erklimmen. Ich verfluchte in dem Moment die Physik und ihr verdammtes Hydrostatisches Paradoxon.

Kleiner Exkurs. Ein Wasserturm hat die Funktion, den Druck im Wassernetz konstant zu halten, was er eben wegen diesem verdammten Paradoxon nur kann, wenn er das höchste Gebäude innerhalb des Netzes ist. Um es mal vereinfacht zu sagen, wird der Druck, der bei den Entnehmern, sprich den Haushalten, herrscht von dem Höhenunterschied zum Einspeiser, also dem Wasserturm, bestimmt. Anders gesagt, wäre ein Haushalt höher als der Wasserturm, würde das Wasser nicht aus dem Turm, sondern in den Turm fliessen, was wiederrum nicht viel Sinn machen würde.

So viel zur Physik. Auf jeden Fall ist der Turm jetzt eben hier an dieser Stelle so hoch, weil ihm durch das hydrostatische Paradoxon jahrhundertelang gesagt wurde, er müsse so sein und das wiederrum bedeutete, wir hätten jetzt noch einmal 40 Meter in die Höhe klettern dürfen. Natürlich war unsere Lust hierzu relativ beschränkt und es lagen ja auch noch weitere Caches für heute vor uns, also begaben wir uns auf den Weg in Richtung Auto. Da uns der Cache dabei allerdings nicht aus dem Kopf ging und wir uns nur darüber unterhielten, wo dort oben noch eine Möglichkeit zum verstecken war und jeder eigentlich nur darauf wartete, dass jeweils der Andere zum umkehren auffordert, entschieden wir uns gemeinsam, doch noch einmal herauf zu gehen und wieder einmal stellte sich uns die Frage, warum wir das alles tun.

Wir standen zehn Minuten später wieder auf der obersten Plattform und genossen die wieder herrliche Aussicht, da wir nicht sofort mit der Suche beginnen konnten. Mittlerweile hatte sich ein weiteres Pärchen an den Aufstieg gewagt und genoss nun ebenfalls die Aussicht und auf diese mussten wir nun warten, war ein unauffälliges Suchen in deren Anwesenheit nicht möglich. Natürlich schauten sie uns ganz verdutzt an, denn immerhin waren sie uns bei unserem Abstieg schon begegnet und natürlich konnte man die Frage in ihren Gesichtern sehen, was wir denn schon wieder hier oben machten. Aber egal, als Cacher lernt man recht gut, mit komischen und fragenden Blicken zu leben und nachdem die Beiden genug von der Aussicht hatten und endlich wieder gingen, konnten wir mit der Suche Teil zwei beginnen. Und es war eigenartig. Dachte wir zuvor, wir hätten wirklich jeden möglichen Winkel des Turms hier oben untersucht, fielen uns jetzt noch viele weitere Versteckmöglichkeiten auf. Aber auch das brachte uns nicht weiter, denn egal welche Ritze wir nach diesem Ding untersuchten, wir fanden einfach nichts. Es war zum Ausflippen, aber wir blieben auch beim zweiten Versuch erfolglos, was wir uns nach weiteren 30 Minuten der Suche auch endlich eingestanden. Unser erster 4-Sterne-Cache-Versuch musste endgültig als Misserfolg verbucht werden. Wir konnten es drehen und wenden wie wir wollten, aber die Schwierigkeiten beim Einsterner zuvor waren eben doch ein schlechtes Zeichen. So packten wir denn alle Hilfsmittel, die wir in der Zwischenzeit zur Suche benutzten, enttäuscht wieder ein und machten uns langsam an den Abstieg, welcher trotz der Tatsache, dass es runter ging, sehr schmerzhaft war. Meine Frau versuchte zwar auch dabei noch immer, die Augen offen zu halten und untersuchte weiterhin jeden möglichen Winkel. Ich hielt das jedoch für vergebene Liebesmüh, denn von meinem Hochmut war nichts mehr da und ich wusste, der Cache liegt sicher irgendwo auf dieser obersten Plattform und wir waren einfach nur mal wieder zu Blind.

Eigentlich hatten wir ja noch vor, zwei weitere Caches anzugehen. Aber das Wetter machte uns leider, oder soll ich auf Grund unserer Motivation besser zum Glück sagen, einen Strich durch die Rechnung. Der Himmel zog sich nämlich auf einmal recht düster zu und versprach nichts Gutes. Aus diesem Grund begaben wir uns zu unserem Auto und fuhren nach Hause. Der unglaubliche Regenguss, der sich entlud als wir daheim ankamen machte uns deutlich, dass wir am Ende dieses Cachetages wenigstens eine richtige Entscheidung getroffen hatten.


Erkenntnis des vierunddreissigsten bis sechsunddreissigsten Caches. Es muss endlich mal eine moderne Alternative zu Wassertürmen erfunden werden. Stand der internen Cache-Wertung: 17 – 14 für meine Frau.

Sonntag, 10. August 2008

Offene Augen erleichtern das Sehen (Samstag, 9. August)

Der herbe Dämpfer des letzten Caches steckte mir auch heute Morgen noch gewaltig in meinem Körper und mich konnte nur eine einzige Tatsache halbwegs erfreuen. Auf meinem Schreibtisch lag immer noch mein Colorado und das bedeutete, er musste bis jetzt noch nicht den harten Weg zurück in das Baltikum antreten, was ich nach dem Totalausfall in Mellingen nie gedacht hätte. Ich war fest davon überzeugt, das unser neuer Hausfreund, besser gesagt mein neuer Hausfreund, mit seinem beschämenden Abschneiden, meiner Frau genug Gründe geboten hätte, mich zum Zurückschicken zu zwingen. Aber entweder hoffte sie noch, ich würde das auch ohne ihr Zutun erledigen oder sie hatte sich mittlerweile auch ein klein bisschen in den trendigen, grauschwarzen Ami mit Herkunftsort Wilna verliebt und kann sich deswegen nicht mehr so leicht von ihm trennen. Was auch der Grund war, warum ich mein Spielzeug behalten durfte, ich wusste dass die Aufenthaltsgenehmigung, welchem dem herzigen Litauer mit amerikanischen Eltern gewährt wurde, auf sehr wackeligen Füssen stand und dass er ziemlich sicher recht bald des Landes verwiesen werden würde, sollte er sein Können nicht schleunigst unter Beweis stellen. Darum war klar, was heute zu tun war. Ich hatte nur ein Problem. Welche Caches sollte ich raussuchen, damit er seine Stärken beweist. Würde ich einen zu leichten wählen, würde es gleich heissen, so was Leichtes hätte der Gecko auch gekonnt. Würde ich was Schweres her nehmen, könnte er sein Können sicher zeigen, würde aber auch die Gefahr bestehen, dass der Cache zu schwer ist und am Ende die nächste Schlappe ansteht, was ziemlich sicher das Ende des Colorados gewesen wäre. Ich fand im Multi „Die Rückeroberung“ einen Kompromiss. Mit 2,5 Sternen sowohl bei Terrain als auch bei Schwierigkeit lag er genau in der Mitte und somit schwer genug, um meine Frau zu überzeugen, aber nicht so schwer, dass er von uns nicht zu bewältigen war. Schliesslich hatten wir zweieinhalber Caches schon gelöst. So machten wir uns denn auch kurze Zeit später auf zum Cache und fanden uns am Startpunkt es Caches wieder.

Um ehrlich zu sein, wir befanden uns in der Nähe des Startpunktes. Bei der Cachebeschreibung war zwar ein Parkplatz angegeben, aber wie so oft fehlte mir die Strassenangabe für unser TomTom. Also bemühte ich mal wieder Google Earth, welches mir den möglichen Parkplatz auch anzeigte. Natürlich war aber die Strasse, die dort hinführen sollte, in unserem TomTom nicht vorhanden. Das störte mich aber noch nicht weiter, denn wir hatten ja Colo, wie unser amerikanischer Litauer von mir mittlerweile getauft wurde. Colo hat schliesslich die topografischen Karten der Schweiz intus und ich war mir sicher, wenn wir in der Nähe des von mir ausgesuchten Parkplatzes sind, würden wir mit Hilfe der Topo Swiss im GPS einen befahrbaren Weg dorthin finden. Leider hatte ich da mal wieder die Rechnung ohne die Eidgenössischen Städteplaner gemacht, denn beim Zielgebiet handelt es sich um ein nagelneues Wohnquartier. Prinzipiell liegt in dieser Tatsache natürlich noch kein Problem. Nun ist es aber so, dass die Jungs aus Kalifornien, sprich die Googleianer, um einiges schneller sind als die Herren vom Landesvermessungsamt oder mit anderen Worten. Google Earth und Google Maps sind mit ihren Strassen aktueller als die Topo Swiss Karte, die in unserem Handnavi steckt und somit konnte uns Colo natürlich nicht die Wege zeigen, die ich zuvor fein säuberlich aus dem Internet filterte. Noch schlimmer. Er zeigte uns Wege, die es in der Form, in der er sie gespeichert hatte, nicht mehr gab. So kurvten wir also auf den neuen Strassen in dem neuen, Grossteils noch völlig unbewohnten, Wohnquartier herum und suchten eine Abstellmöglichkeit, die einigermassen in der Nähe der Startkoordinaten war. Und wir hatten Glück. Da es sich hier um ein wirklich sehr neues Wohnviertel handelte, war hier vielerorts einfach nur Baustelle und so konnten wir unser Auto eigentlich überall am Wegesrand abstellen. Schliesslich war Samstag, es wurde nicht gearbeitet und wir störten damit niemanden. Das an uns vorbeispazierende Pärchen war wohl nicht ganz dieser Meinung, denn sie musterten uns mit bösen Blick, als wir aus dem Auto ausstiegen und damit anzeigten, wir werden jetzt hier stehen bleiben. Da es aber bei dem bösen Blick blieb, kümmerten wir uns nicht weiter darum. Wir hatten ja auch besseres zu tun- Also begaben wir uns in Richtung Startkoordinaten.

Nun hiess es nur noch, den Startpunkt zu finden. Wir wählten, wie so oft, zunächst den direkten Weg, gaben dieses Vorhaben aber schnell wieder auf, denn der direkte Weg wurde unserer Meinung ganz schnell zu einem indirekten. Oder anders gesagt. Wir dachten, auf diesen Weg kommen wir nicht zum Start. Also drehten wir wieder um und wählten den zweiten Weg, der meiner Meinung nach eher richtig war. Leider bedeutete dieser Weg, dass wir mal wieder einen kleinen Anstieg hinauf hecheln mussten, dessen Steigung uns durch die auf uns knallende Sonne noch steiler vorkam. Als wir oben ankamen wurden dann zwei Dinge ersichtlich. Erstens hätte es dort oben eine wunderschöne Parkiermöglichkeit gegeben, wir hätte also den ganzen Weg auch mit dem Auto hinauffahren können. Zweitens merkten wir oben, dass wir auch mit diesem Weg nicht direkt zum Ziel kamen. Es war nämlich so, dass es sich bei dem Weg um einen Serpentinenmässig hinauflaufenden Pfad handelte der also in schönen Schlangenlinien den Weg hinauf bzw. wie in unserem Fall nun hinunter führte. Dank der Schlangenlinien kommt man logischerweise immer wieder an den gleichen Koordinaten vorbei, allerdings in verschiedenen Höhen. Unser Ziel lag natürlich unterhalb von uns und so führte uns der geschwungene Weg bis zur Ankunft am Ziel immer wieder näher ran und dann wieder weiter weg. All dass wäre von unten herkommend natürlich ähnlich gewesen. Allerdings wären wir den Weg dann nicht doppelt gegangen, denn es war schnell klar dass wir den Cache gerade rückwärts gingen und die Strecke, die wir zum Punkt eins gerade runter stampften anschliessend sicher wieder hinauf mussten. Aber wir machen das ganze ja schliesslich freiwillig und zum Spass und auch wir kamen auf diese Weise schliesslich irgendwann am ersten Punkt unserer kleinen Tour an. Hier wurde uns dann auch endlich klar, wieso der Cache den Namen „Die Rückeroberung“ hatte. Wir befanden uns nicht nur in einem neuen Quartier. Nein, früher muss hier mal eine Kiesgrube gewesen sein, die ihre Arbeit aber wohl getan hat. Und da hat man eben ein Teil für die neuen Wohnmöglichkeiten abgeschnitten und den anderen Teil überlässt man der Natur, die sich auf diese Weise wieder das holt, was man ihr zuvor genommen hat. Die Natur erobert das Gebiet also wieder zurück. Ich befürchte jedoch, dass diese Rückeroberung nur so lange andauert, bis wieder irgendwelche Immobilienhaie das Gefühl haben, hier müssten zur Erhöhung der Wohnqualität noch weitere Gebäude entstehen. Aber bis dahin kann man immerhin in einem wunderschönen Naturreservat wandern und dabei herrliche Flora und Fauna bewundern. Ich bin mir sicher, der eine oder andere Städter wird hier Tiere und Pflanzen sehen, welche er in seiner Betonnatur schon lange nicht mehr gesichtet hat.

Genau darum geht es dem Cacheowner scheinbar auch. Denn er hat in diesem wirklich schönen Gebiet einen Multi gelegt, bei dem man an jeder Station Karten suchen muss, die das Stück Natur beschreiben, vor dem man im jeweiligen Moment steht. Unsere Aufgabe bestand also darin, an jeder Station die versteckte Karte zu finden, dann das gesuchte Wort aus der Beschreibung entnehmen und dieses dann anschliessend in das der Cachebeschreibung beigelegte Lösungsblatt einzutragen um die nächsten Koordinaten zu ermitteln. Wirklich eine wunderschöne und vor allem auch lehrreiche Idee. Die erste Station war auch kein grosses Problem, hatten wir das mögliche Versteck gleich ausfindig gemacht. Es konnte also zum zweiten Punkt gehen, der wie schon vermutet natürlich in der Richtung lag, aus der wir gekommen waren. Wir gingen also den Weg doppelt und hatten die endgültige Gewissheit, den Cache von der falschen Seite angegangen zu sein. Aber was soll‘s, wir hatten einen schönen Cache vor uns und die einzelnen Stationen sollten, wie uns Punkt eins bewies, nicht sonderlich schwer sein. Und auch unser Colo sollte hier nicht in allzu grosse Schwierigkeiten geraten, war doch der GPS-Empfang dank freiem Himmel und fehlender Bäume hervorragend und musste er uns zudem ja immer nur von einem Punkt zum anderen bringen, eine Aufgabe die sogar unser Gecko hervorragend gemeistert hätte. Dies sagte ich meiner Frau natürlich nicht, sollte sie doch davon überzeugt werden, wie einzigartig unser Gerät ist. Eigentlich hatte ich in Zukunft vor, immer mit zwei Geräten durch die Wälder zu huschen. Nicht, weil ich dem Colo nicht traue, sondern einfach um noch genauere Daten zu bekommen. Heute allerdings musste ich darauf noch verzichten, denn unser gelber Freund wurde von meiner Frau ausgeliehen, eine Tatsache die mich erst etwas sauer stimmte nun aber doch erfreute. So konnte der Gecko nämlich nicht beweisen, dass er bis jetzt alles genauso gut gefunden hätte und ich konnte vor meiner Frau weiter davon schwärmen, wie genial unser neues Gerät doch ist.

Diese Schwärmerei dauerte allerdings nicht lange. Schon an Station zwei stockte unser kleiner Lehrwanderpfad gewaltig. Wir hatten laut Colo das Zielgebiet erreicht, fanden dort nun aber kein weisses, laminiertes Hinweiskärtchen, um das Lösungswort zwei ermitteln zu können. Wir suchten alles ab, drehten jede Wurzel, jeden Ast und, zur Verärgerung der darunter lebenden Tierchen, auch jeden Stein um, aber wir fanden nichts. Nachdem wir 20 Minuten erfolglos gesucht hatten, schauten wir nach Hinweisen vom Cacheowner. Der aber befand seinen Cache wohl als so leicht, dass er uns keine Hinweise gab. Also mussten die Logs her. Und tatsächlich. Einige sprachen von Schwierigkeiten, schrieben davon, dass sie einen Posten einfach nicht gefunden hätten und dort nur durch richtiges Raten weiter gekommen wären. Aber natürlich handelte es sich dabei nicht um die Station zwei. Nein, die grosse Problemstelle vieler, war Posten fünf, damit also noch sehr weit weg von uns. Dennoch frustrierten uns diese Aussagen sehr, denn sie bedeuteten dass wir hier bei weitem noch nicht an der schwersten Stelle des Caches waren und schon Probleme hatten, die zuvor noch keiner hatte. Hinzu kam noch, dass uns auf Grund fehlender Bäume die Sonne wie in der Wüste auf den Kopf hämmerte und uns somit den völligen Rest gab. Wir waren wirklich schon nah am Aufgeben und meine Frau zischte immer öfter „Super Gerät. Ich dachte damit finden wir jetzt alles ganz einfach. Das kann man hoffentlich noch zurückgeben“ in meine Richtung. Da ich nun keine Argumente mehr hatte, warum nicht unser kleiner Colo an dieser Situation Schuld war, blieb mir nur noch eins. Ich musste noch einmal den Finger aus dem Hintern nehmen, Strom in die Hose geben und mit dieser inneren Jammerei von wegen „den finden wir eh nicht mehr“ aufhören. Schliesslich bin ich ein Mann und kein Weichei und so mobilisierte ich noch einmal sämtliche Suchkräfte und begann erneut, die ermittelten Koordinaten anzusteuern. Als ich ungefähr bei Null war hielt ich inne und liess meinen Blick um mich herum schweifen. Irgendwo hier war Colo der Meinung, dass der Zwischencache liegt und dieses Hightechgerät irrt sich nicht. Ich strengte noch einmal meine Augen an, riss sie ganz weit auf und scannte abermals alles bis ins Detail. Und auf einmal, wie wenn der Herrgott mit einem blinkenden Pfeil auf die Stelle zeigte, sah ich etwas Verdächtiges. Ich näherte mich, kroch förmlich die letzten Meter und dann war es geschafft. Ich hielt tatsächlich die seit mittlerweile über einer halben Stunde gesuchte Karte in der Hand. Ich fühlte mich, als hätte ich soeben die Führung in der Cachewertung übernommen. Am liebsten hätte ich mir mein Hemd vom Leib gerissen und wäre wie Schweini und Poldi jubilierend an die Eckfahne gerutscht. Aber erstens gab es weit und breit keine Eckfahne, zweitens hätte das auf dem Steinboden recht weh getan und drittens holte mich meine Frau mit ihrem nüchternen „Super. Dann mal weiter im Text“ recht schnell und hart auf den Boden der Realität. Ich hatte zwar ein super Versteck gefunden, aber es war eben nur eine Zwischenstation und dafür gab es keinen Punkt. Immerhin konnte ich meine Frau wenigstens noch davon überzeugen, dass ich ohne unser neues GPS nie fündig geworden wäre. Somit hielt sie das Gerät nun erst einmal nicht mehr für völlig untauglich, dafür jetzt aber seinen Bediener, denn sie fragte sich natürlich schon, warum ich mit Hilfe des Gerätes erst nach einer halben Stunde an den richtigen Punkt kam.

Am nächsten Posten erging es uns ähnlich, mit dem Unterschied dass nach 20 Minuten diesmal meine Frau fündig wurde. Und auch Station vier brachte keine Besserung, suchten wir dort doch sage und schreibe fast 40 Minuten, bis ich es zur Abwechslung mal wieder war, der uns das weiterkommen ermöglichte. Nicht zuletzt wegen der langsam unerträglich werdenden Hitze, unserem zur Neige gehenden Wasservorrates und den Ozonwerten, die zumindest gefühlt überirdisch hoch erschienen, kam mir dieser Multi so langsam nicht mehr lehrreich, sondern reich an leere vor. Ich kann sogar sagen, dass sich in mir langsam eine Wut aufbaute. Wut gegen den Cacheowner und vor allem Wut gegen diese, in dem Moment doch recht beschissen anmutende Steinwüste. Wer zum Henker kommt auf die absolut bescheuerte Idee, mitten in diese Gottverlassene Gegend einen Multi-Cache zu legen. Wenn ich ehrlich bin, richtete sich die Wut aber eigentlich gegen mich und die Frage lautete eher, wer zum Henker auf die Idee kommt, bei dieser drückenden Schwüle und ohne Sonnenschutz in diesem Steinbruch nach laminierten Hinweiskärtchen zu suchen. Ich gebe zu, es war eine bescheuerte Idee, aber jetzt waren wir immerhin schon fast zwei Stunden hier und hatten schliesslich nur noch drei Posten vor uns. Aufgeben kam also nicht in Frage.

So kamen wir nach fast zwei Stunden und mit einem sehr unguten Gefühl an Position fünf an, dem Zwischenposten, an denen die meisten vor uns ihre Probleme hatten, die Karte teilweise gar nicht fanden und nur durch logische Überlegung zum gesuchten Lösungswort kamen. So machten wir dann zunächst auch keine grossen Suchanstrengungen, denn auch uns kam sofort eine Idee zum Lösungswort. Leider passte unsere Lösung nicht in das vorgegebene Schema und so blieb uns wohl nicht viel anderes übrig als zu suchen. Super, einen Zwischencache, den schon gestandene Cacher vor uns vergeblich suchten. Und das bei unserem heutigen Suchglück. Wir gaben uns also nicht viele Chancen, begannen dennoch mit der Sucherei. Und scheinbar hatte der Cachergott diesmal erbarmen mit uns, denn unsere Vorgänger an dieser Station hatten die Karte nicht ganz sauber versteckt und so sah ich ein Stück weissen Karton hinter etwas hervorblitzen und ging darauf zu. Tataa, ich hatte schon wieder eine Karte gefunden und langsam ärgerte ich mich darüber, dass wir diesmal nicht für jeden gefundenen Zwischencache einen Punkt verteilten. Ich hatte uns mit also zum erneuten Male heute aus einer brenzligen Situation gerettet und einen Zwischencache gefunden, an dem sich schon viele vor uns die Zähne ausgebissen hatten. Und damit das auch so bleibt, achtete ich beim verstecken des Caches ganz genau darauf, dass nichts herausragt. Schliesslich geht es beim cachen ums suchen und schlecht versteckte Gegenstände machen keinen Spass.

Wir konnten uns nun in Richtung Station sechs begeben. Irgendwie kam mir aber auf einmal etwas komisch vor. Der Weg, den wir eingeschlagen hatten, wurde nämlich immer unwegsamer, verschwand irgendwann gänzlich und verwandelte sich in eine kleine Felswand, die es zu erklimmen galt. Sollte das wirklich richtig sein? Da es aber nur noch ein paar wenige Meter zum Punkt sein sollten, ging ich bzw. besser gesagt kletterte ich weiter. Meine Frau liess ich ganz Gentlemanlike zunächst einmal zurück, denn ich wollte mich zunächst versichern, ob es sich hier wirklich um den richtigen Weg handelte. Im Falle eines falschen Weges und einem damit verbundenen Absturzes meinerseits wäre dann immerhin noch eine Person dagewesen, die die Cachesuche hätte fortführen können. Auf halbem Wege stoppte mich meine Frau dann allerdings, denn sie bemerkte, dass sie sich verrechnet hatte. Da stand ich nun also, umsonst todesmutig in eine Felswand geklettert und nun einen noch gefährlicheren Rückweg vor mir habend nur weile sich meine Frau mal wieder verrechnet hatte. Natürlich entschuldigte sich meine Frau bei mir, als ich wieder festen Boden unter den Füssen hatte und natürlich sagte ich ihr, dass es doch halb so schlimm gewesen sei. Schliesslich sind wir verheiratet. Was ich in Wahrheit in diesem Moment fühlte, können sich aber vor allem die Männer jetzt denken. Wir hatten also neue Koordinaten, folgten diesen und kamen so auch wieder auf einen ganz normalen Weg. Allerdings kamen mir auch hier nach kurzer Zeit Zweifel, denn der Kompasspfeil zeigte immer mehr in Richtung der Anhöhe, welche sich links von uns befand, welche aber kaum überwindbar war. Irgendwas war also immer noch falsch und ich bat meine Frau deswegen, mir doch mal die Koordinaten zu geben. Ich kontrollierte ihre Rechnung und siehe da. Sie hatte noch einen Fehler gemacht. Oder soll ich besser sagen, sie hatte den ersten Fehler gemacht? Bei der Kontrolle ihrer Rechnerei sah ich nämlich, dass sie beim ersten Mal nichts falsch gemacht hatte und die zunächst ermittelten Koordinaten also doch stimmten. Sie hatte erst bei ihrer Kontrollrechnung einen Bock geschossen. Ich hätte in diesem Moment mal wieder ein HB-Männchen sein können, beruhigte mich nach Eingabe der neuen, alten Koordinaten allerdings recht schnell. Denn komischerweise mussten wir nun nicht wie befürchtet umdrehen und die Felswand erneut erklimmen. Nein, um zur nächsten Station zu kommen befanden wir uns auf dem absolut richtigen Weg. Meine Frau hatte mich also durch ihren falschen Fehler von meiner Klettertour erlöst und auf diese Weise einen Weg zu Punkt sechs gefunden, der ohne eine wilde und halsbrecherische Klettertour bewältigt werden konnte. Sie hatte mich quasi gerettet und so konnte ich ihr natürlich keinesfalls böse sein.

Man kann also sagen, uns stand der Cachergott zum zweiten Mal am heutigen Tage zur Seite und scheinbar wollte er uns dann auch nicht mehr verlassen, denn die letzten Posten fanden wir ohne grosse Mühe und so standen wir denn auch kurze Zeit später im Zielgebiet. Nun wurde uns auch klar, warum die bisherigen Aufgaben so schwer waren. Wir befanden uns nämlich in einem recht übersichtlichen Gebiet ohne viel Flora und somit waren auch die Versteckmöglichkeiten recht beschränkt. Wir hatten auch recht schnell das mögliche Ziel ausgemacht und nun begann zunächst eine kleine Wettkletterei, welche meine Frau aber schnell wieder aufgab. Sie hatte keine Lust mit mir zu wetteifern wenn es sich am Ende vielleicht doch um den falschen Weg handelte. Und auch ich hatte auf Grund der Hitze ehrlich gesagt keine grosse Lust, erneut den Reinhold Messner zu spielen. Aber irgendeiner musste den Ort ja schliesslich untersuchen, denn jetzt aufgeben wäre wirklich verrückt gewesen. Also mobilisierte ich noch einmal die letzten Kräfte, kämpfte mich durchs Gelände und was ich dann zu sehen bekam, entschädigte mich für vieles am heutigen Tag. Zunächst erkannte ich es gar nicht, hielt es für eine Spielerei von Kindern, doch dann bemerkte ich, dass es sich hier um einen der witzigsten Endcaches handelt, die wir bisher auf unseren Touren gesehen haben. Er war mit viel Fantasie und Witz gestaltet und ich rief sofort meine Frau. Eigentlich wollte sie mir unser Logmaterial einfach nur zuwerfen, aber dass hier musste sie unbedingt mit eigenen Augen sehen. Sie war zwar etwas murrig, hatte sie doch wirklich keine grosse Lust mehr, aber ihr Meckerei verstummte sofort, als sie den Endcache sah, denn auch sie war begeistert von der Fantasie, welche hier angewendet wurde. Nachdem wir einige Zeit verweilten loggten wir uns noch und bei all der Faszination vergass ich völlig, dass ich den nächsten und damit dritten Punkt in Folge gemacht hatte.

Der Rückweg war dann eine leichte Sache, ging es doch erstens immer bergab und zweitens hatten wir uns viel zu erzählen. Und so waren wir kurze Zeit später auf dem Heimweg und ich war glücklich, hatte ich doch neben dem Punkt auch die Aufenthaltsgenehmigung von Colo verlängert. Wir wären so auch recht schnell wieder auf unserem Sofa gesessen, wären wir nicht zufällig an einem Wegweiser nach Mellingen vorbeigefahren und hätte sich meine Frau nicht ebenso zufällig an den Wherigo und die damit verbundene GPS-Panne erinnert. Ich konnte kaum glauben was sie da tat, aber sie folgte dem Wegweiser und meinte nur kurz und trocken, dass noch Zeit sei und das GPS jetzt endgültig beweisen soll, dass es funzt. Als wir am Parkplatz ausstiegen, die ersten Aufgaben wieder problemlos lösten und in Richtung der ominösen Kirche liefen ging mir mal wieder das Porto für Pakete nach Litauen durch den Kopf. Warum sollte es ausgerechnet jetzt funktionieren. Was bitte schön hat sich seit letzter Woche geändert. Ich hatte ja nicht einmal das Programm erneut heruntergeladen um einen möglichen Fehler im Download oder der Programmversion zu eliminieren. Es war einfach alles noch genauso wie beim letzten Mal und so war ich mir sicher, auch dieses Mal an der unheilvollen Frage zu scheitern.

Ich musste also Zeit gewinnen und versuchte meine Frau dazu zu überreden, erst einmal ein Bierchen in der österreichischen Gartenbeiz zu nehmen, an dem wir vorbeikamen. Ich hatte die Hoffnung, dass sie nach dem Bier keine Lust mehr hatte, noch den mindestens 1 ½ stündigen Cache zu lösen und da war es mir auch egal, von einem Österreichischen Wirt verpflegt zu werden. Aber sie wollte erst in den Biergarten, wenn der Cache beendet ist und so standen wir recht bald vor den goldenen Hinweistäfelchen und Melli, der Stadtführer vom letzten Mal stellte uns wieder die besagte Frage. Zitternd gab ich die vier Ziffern ein, bestätigte noch zitternder die Eingabe mit ok und verabschiedete mich innerlich schon einmal von Colo. „Tschüss alter Balte, du warst mir, wenn auch nur für kurze Zeit, ein treuer Wegbegleiter und ich hoffe, du findest irgendwo auf dieser Welt ein neues Herrchen, dessen Frau deine Qualitäten auch zu schätzen weiss.“ Ich hatte fast ein paar Tränen in den Augen und deswegen sah ich das, was dann passierte, etwas verschwommen. Irgendwie sah allerdings dass, was ich durch meine gewässerten Linsen erkennen konnte, nicht so aus wie das vom letzten Male sehr vertraute „Die Antwort ist falsch. Betrachte das goldene Täfelchen genau!“. Nein, dafür war es zu kurz. Ich rieb meine Augen um wieder scharf zu sehen und da wurde es klar und deutlich. Melli quittierte unsere Antwort mit „Das war die richtige Antwort“ und schickte uns sofort zur nächsten Station. Das konnte doch nicht war sein. War uns der Cachergott von der Kiesgrube her gefolgt? Egal, welcher Beistand dafür verantwortlich war. Unsere Lösung wurde endlich akzeptiert.

Melli schickte uns nun weiter in Mellingen herum, wir lernten weitere Sehenswürdigkeiten kennen und irgendwann standen wir hinter der Kirche, die uns zuvor soviel Probleme machte und mussten die nächste Aufgabe lösen. Diesmal ging es jedoch nicht darum, dass wir eine Jahreszahl eingeben mussten. Nein, diesmal wurden uns zwei Antwortmöglichkeiten vorgegeben und wir mussten mit Hilfe des güldenen Hinweistäfeli nur die richtige heraussuchen. Kein Problem, wir hatten die gesuchte Angabe schnell gefunden, standen dann aber vor dem Problem, dass diese leider keiner der beiden vorgegebenen Antwortmöglichkeiten entsprach. Noch einmal lasen wir das Schild, aber es brachte nichts, die richtige Antwort stand nicht zur Auswahl. Was soll‘s, gebe ich eben mal die eine ein und schaue was passiert. „Die Antwort ist leider falsch…..“ Ich regte mich nicht gross auf, denn wenn es die eine nicht ist, kann es ja wohl nur die andere sein. Denkste. Sind zwei Antwortmöglichkeiten angegeben, ist es immer die dritte. Logisch oder? Natürlich wollte Melli auch die zweite Antwort nicht akzeptieren und auch nach abermaligen Anlaufen des Punktes, erneutem hochfahren der Software und verschiedensten Reihenfolgen bei der Eingabe änderte sich nichts. Melli wollte die Antworten nicht annehmen und gab somit den nächsten Punkt nicht frei. Er hatte es also endgültig geschafft, unseren kleinen süssen Handnavigator zu besiegen und meiner Frau zudem den letzten Beweis dafür geliefert, dass Colo unser Haus verlassen muss. Sie musste nicht einmal etwas sagen, denn ich sah in ihrem Blick was sie dachte. Ich wollte ja von Anfang an nicht noch einmal hier her kommen. Aber jetzt war es eben so und alles jammern half nichts. Colo hatte zum zweiten Mal versagt und damit habe ich einfach keine Argumente mehr, ihn zu behalten. Geknickt und völlig frustriert schaltete ich ihn aus und wir entschieden uns auf dem Weg zum Auto, umrahmt von Semino Rossi, Hansi Hinterseher und Andy Borg doch noch ein Frustbierchen in der zuvor schon angesprochenen österreichischen Gartenbeiz zu nehmen.

Als wir dort so sassen und das Bier schon fast leer war kam mir auf einmal noch eine Eingebung. Ich schaute meine Frau an und sagte zu ihr „Was, wenn es bei der Aufgabe nicht zwei sondern drei Lösungsmöglichkeiten gibt? Was wenn ich am Rand runterscrollen kann und wir nur deswegen nicht die richtige Lösung zur Auswahl sahen?“ Meine Frau schaute mich entsetzt an und wusste wohl nicht genau, ob ich vor lauter Enttäuschung das GPS abgeben zu müssen einfach nicht mehr zu retten bin oder ob ich einfach nur zu blöd zum bedienen des Gerätes bin, denn dass hätte ich dich normalerweise als erstes ausprobieren müssen. Da sie mich ja nun schon eine Weile kennt, hielt sie die Idee wohl nicht für völlig undenkbar und da wir quasi vor der Kirche sassen war der Weg auch nicht so weit und so gingen wir noch einmal an den Punkt des Verderbens zurück. Ich startete vorsichtig das Programm, wir erhielten die Frage und meine Frau sah sofort die Scrollbalken am rechten Rand des Displays. Natürlich konnten wir herunter scrollen. Natürlich kam dort als dritte Lösungsmöglichkeit die richtige Lösung. Und natürlich wurde diese von Melli auch sofort akzeptiert. Ich weiss nicht genau, was meine Frau in diesem Moment fühlte, aber ich könnte mir vorstellen dass es etwas Ähnliches war, wie ich Stunden zuvor in der Kiesgrube fühlte, als ich ihren falschen Rechenfehler aufdeckte. Frauen wissen bestimmt, was es war und sie unterliess alles herauszulassen in diesem Moment nur aus einem Grund. Sie wollten diesen Cache endlich abschliessen, sie war müde und es wurde langsam auch schon dunkel und jede Diskussion hätte alles nur noch mehr in die Länge gezogen. Ausserdem streitet man sich nicht man vor einem Gotteshaus. Allerdings fragte sie sich sicher, ob nicht auch schon beim ersten Problem an dem wir nicht weiterkamen, meine Unfähigkeit das Gerät zu bedienen schuld daran war, dass wir damals aufgeben mussten.

Die letzten Stationen waren endlich kein grosses Problem mehr. Wir lösten alle Aufgaben und waren nur noch darauf gespannt, ob wir eventuell am Ende noch einen Cache suchen mussten. Zu unserem Glück war dem nicht so. Der Cacheowner beliess es dabei, einfach nur einen netten Stadtrundgang gestaltet zu haben und so konnten wir am Ende auch keine Punkte verteilen. Glücklich, unseren ersten Wherigo doch noch gelöst zu haben, kamen wir am Auto an und konnten endlich den verdienten Heimweg antreten.

Mittlerweile sind wir wieder zu Hause und ich bin mir jetzt ganz sicher, dass die Aufenthaltsgenehmigung meines kleinen Freundes durch die heutigen Erfolge fürs Erste gesichert ist. Dafür glaube ich allerdings, dass nach den Fehlern meinerseits, meine stark gefährdet ist.


Erkenntnis des zweiunddreissigsten und dreiunddreissigsten Caches. Die beste Technik ist nur so gut, wie der, der sie bedient. Stand der internen Cache-Wertung: 17 – 12 für meine Frau.