Donnerstag, 4. Oktober 2007

Ein kurzer (3. Oktober 2007)

Zwei erfolgreiche Caches in drei Versuchen. Das konnte sich sehen lassen. Und da heute ein wunderbarer Tag war und ich auch noch unerwartet früh aus der FH kam wollten wir diese Statistik weiter nach oben pushen. So machten wir uns auf, noch ein bisschen die Beine zu vertreten. Wobei geht das am Besten? Natürlich bei einer kleinen Cache-Suche. Wir wählten einen kleinen Multi aus, den wir der Beschreibung nach für relativ kurz hielten, und fuhren zum angegebenen Parkplatz.

Von dort aus ging die Suche los. Wie immer bekamen wir am Start die Koordinaten für den ersten Punkt und es hiess wieder: Folge dem Pfeil auf dem GPS. Hatte ich im „Märliwald“ noch leichte Probleme mit der neuen Technik, geht mir die Bedienung mittlerweile recht leicht und schnell von der Hand. So gelangen wir von Punkt zu Punkt und hatten keine Probleme, diese zu finden. Der Cacheleger meinte es gut mit uns und schickte uns diesmal nie vom Wanderweg abweichend mitten in die Wildnis. Die Wahrheit ist dabei wohl eher die, dass der Cacheleger einfach vermeiden will, dass die Cacher auf ihrer Suche die befestigten Wege verlassen, befanden wir uns doch immerhin mitten im Naturschutzgebiet. Wir mussten diesmal also keine neue Folge des Dschungelcamps drehen und fanden die Punkte ziemlich schnell. Nach noch nicht einmal 30 Minuten hatten wir die Zielkoordinaten, und wir konnten uns somit auf ins Zielgebiet machen.

Dort angekommen war nur noch die Frage, wo der Cache wohl versteckt ist. Wir stocherten also hier ein bisschen, strichen dort mit den Schuhen das Laub zur Seite, fanden aber zunächst nichts. Vielleicht sollte ich besser sagen, ICH fand nichts. Denn es dauerte nicht lange, da hatte meine Frau wieder dieses triumphale Lächeln im Gesicht, welches ihr beim letzten Cache untersagt blieb. Wollte sie mir damit jetzt wirklich sagen, Hallo Schatz, ich hab ihn. Nein, kann nicht sein, noch hatte ich die Hoffnung, dass sie vielleicht wegen eines Risses in meiner Hose lächelte. Aber diese Hoffnung wahrte nur kurz, denn da wedelte sie auch schon die Tüte mit der Cache-Dose vor meiner Nase. „Ja Schatz, DU hast sie gefunden und DU führst jetzt wieder in unserer internen Wertung. Schön, freue mich für Dich.“ Wie geheuchelt diese Worte waren, hatte sie glaube ich dabei nicht bemerkt. Und mal unter uns. Sehen wir es doch so. Ohne meine technischen Fertigkeiten und der Bedienkunst des GPS-Gerätes wären wir heute noch auf der Suche nach Rapunzel’s Schloss (vielleicht bemerkt ja der eine oder andere von euch, dass ich unseren ersten Misserfolg immer noch nicht ganz verdaut habe, auch wenn er ja mittlerweile schon lange ausgemerzt ist)

Wir trugen uns wieder im Logbuch ein und hinterliessen einen unsere Aufkleber. Bei unseren ersten beiden erfolgreichen Suchen hatten wir immer wieder im Logbuch gesehen, dass sich einige mit Aufklebern in den Logbüchern verewigen. Diese Idee fanden auch wir witzig und so überlegte ich mir, wie denn unser Aufkleber so gestaltet sein könnte. Nach einem heftigen Brainstorming kam ich auf die Idee. Habe ich mich nicht schon früher Räubär genannt und damit so manche meiner selbst gemixten CD’s beschrieben? Und hatte ich dazu nicht immer das zum Namen passende Logo? Ja, genau, irgendwo auf den Datenfriedhöfen meiner Rechner musste das noch vorhanden sein und so kreierte ich unseren Log-Kleber. Er hatte folgendes Aussehen:

Warum es gerade dieser Name sein musste. Ich fand ihn irgendwie witzig. So ein verbrecherischer Teddy hatte irgendwas. Und das Wortspiel zeigt wieder einmal in bester Form wie Eindeutig Zweideutig unsere deutsche Sprache sein kann. Dass ich durch das „ä“ gerade im internationalen Internet so meine Schwierigkeiten habe, da es so einen Buchstaben in keiner anderen Sprache gibt und mein Nickname aus diesem Grund sehr oft die Form „Raeubaer“ hat, stört mich nicht. Und Geocaching.com ist im Übrigen eine der wenige Internetauftritte, die ein „ä“ im Nickname erlauben. Wir loggten uns also und achteten dabei jederzeit peinlichst darauf, dass die Bauern-Muggel, die den Mais ernteten nichts von der ganzen Sache mitbekamen. Aber ich denke eh, dass die sich ihre eigenen Gedanken gemacht haben, als sie einen Mann und eine Frau gemeinsam ins Gebüsch verschwinden sahen, um sie ein wenig später etwas zerzaust aber mit einem freudigen Grinsen im Gesicht dort wieder herauskommen zu sehen..

Erkenntnis des dritten Caches: Wir können es also auch ohne unsere Eltern und in der internen Cache-Wertung ist meine Frau wieder in Führung gegangen, Stand 2 – 1 :-(

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